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Zusammenfassung:EZB-Chef Mario Draghi hat Börsianer am Donnerstag mit düsteren Aussichten für die Konjunktur in der Euro-Zone vergrault. Er prognostizierte nicht nur eine deutliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums, sondern versc
Frankfurt (Reuters) - EZB-Chef Mario Draghi hat Börsianer am Donnerstag mit düsteren Aussichten für die Konjunktur in der Euro-Zone vergrault.
Er prognostizierte nicht nur eine deutliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums, sondern verschob auch die Zinswende auf mindestens 2020. Zudem beschloss die EZB Geldspritzen für die Banken. Dies drückte nach den Börsen in Europa auch die Wall Street ins Minus.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Minus von 0,8 Prozent auf 25.471 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 büßte ebenfalls 0,8 Prozent ein und stand zum Schluss bei 2748 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 1,1 Prozent auf 7241 Stellen nach.
Der Dax war zuvor 0,6 Prozent tiefer bei 11.517 Punkten aus dem Handel gegangen. Der EuroStoxx50 verlor ebenfalls gut ein halbes Prozent auf 3306 Zähler. Der Euro sackte am Abend um 1,12 Prozent auf 1,1181 Dollar.
“Die EZB ist der Ansicht, dass der Wirtschaft mit billigeren Krediten unter die Arme gegriffen werden muss. Das passiert nur, wenn es Probleme gibt, wenn das Wirtschaftswachstum sich verlangsamt”, sagte Chef-Marktanalyst von Spartan Capital Securities, Peter Cardillo. Möglicherweise müsse auch die US-Notenbank Fed länger still halten als sie derzeit anpeilt.
Wenige Tage vor der nächsten Zinssitzung der US-Notenbank kamen denn auch aus der Federal Reserve Signale für eine behutsamere Gangart. “Der beste Weg, um die Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt und bei der Inflation zu sichern, ist ein vorsichtiges Navigieren bei den Zinsen”, sagte die einflussreiche Währungshüterin Lael Brainard.
Vor allem Banktitel standen auf den Verkaufslisten der Investoren. Die Aktien von Bank of America, JPMorgan Chase, Morgan Stanley und Citigroup verloren jeweils rund ein Prozent an Wert.
Auch die Papiere von Kroger standen mit einem Abschlag von zehn Prozent im Fokus. Die Supermarktkette verdiente im vergangenen Quartal wegen höherer Investitionen deutlich weniger als Analysten erwartet hatten.
Aufwärts ging es dagegen für die Telekom-Tochter T-Mobile US und ihren Wunschfusionspartner Sprint. Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC verlängerte ihre Entscheidungsfrist über den geplanten 26 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss, was T-Mobile US als positives Zeichen großer Gründlichkeit wertete. T-Mobile-US-Papiere legten 0,8 Prozent zu, Sprint-Aktien fast ein Prozent.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 986 Millionen Aktien den Besitzer. 1105 Werte legten zu, 2684 gaben nach und 27 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,4 Milliarden Aktien 9896 Titel im Plus, 2111 im Minus und 164 unverändert.
An den US-Kreditmärkten legten die zehnjährigen Staatsanleihen um 14/32 auf 99-28/32 zu. Sie rentierten mit 2,6411 Prozent. Die 30-jährigen Bonds stiegen um 26/32 auf 99-14/32 und hatten eine Rendite von 3,0286 Prozent.
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