Spanien: Starke Divergenz bei den Einkaufsmanagerindizes - ING

Steven Trypsteen, Ökonom bei der Bank ING, schreibt, dass der spanische PMI für den Dienstleistungssektor von 52,8 im Mai auf 53,6 im Juni gestiegen ist.

Wichtigste Zitate

“Höhere Auftragseingänge unterstützten die gestiegene Aktivität. Diese höheren Werte wurden hauptsächlich von der Inlandsnachfrage getragen, da die neuen Exportaufträge recht stark zurückgingen.”

“Die Situation im verarbeitenden Gewerbe ist genau das Gegenteil. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe betrat im Juni den kontraktiven Bereich und fiel auf 47,9 gegenüber dem bereits niedrigen Niveau von 50,1 im Mai. Geringere Auftragseingänge im In- und Ausland führten zu einem Rückgang der Produktion.”

“Wenn die Schwäche im verarbeitenden Gewerbe noch lange anhält und zu einem weiteren Stellenabbau führt, könnte dies Auswirkungen auf die Dienstleistungsbranche haben.”

“Wir gehen davon aus, dass das Gesamtwachstum in der zweiten Jahreshälfte im Vergleich zur ersten Jahreshälfte schwächer ausfallen wird. Für das Gesamtjahr 2019 gehen wir davon aus, dass das Wachstum noch angemessen sein wird. Wir prognostizieren ein Wachstum von 2,2% für 2019 und 1,5% für 2020.”