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Zusammenfassung:REUTERS/Jonathan ErnstDie Begrenzung der Einwanderung in die USA wegen der Corona-Krise soll nach An
REUTERS/Jonathan Ernst
Die Begrenzung der Einwanderung in die USA wegen der Corona-Krise soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump zunächst für 60 Tage gelten.
Der Schritt betreffe im Wesentlichen jene, die sich um einen dauerhaften Aufenthalt mit einer Green Card bemühten. Er gelte nicht für vorübergehende Aufenthaltsgenehmigungen, sagte Trump.
Das Coronavirus plagt die USA und ihre Wirtschaft schwer. Nun führt Trump die Epidemie als Begründung dafür an, die USA weiter abzuschotten.
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Die Begrenzung der Einwanderung in die USA wegen der Corona-Krise soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump zunächst für 60 Tage gelten. Der Schritt betreffe im Wesentlichen jene, die sich um einen dauerhaften Aufenthalt mit einer Green Card bemühten. Er gelte nicht für vorübergehende Aufenthaltsgenehmigungen, sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit) im Weißen Haus. Jobs und medizinische Ressourcen würden nun für Amerikaner gebraucht, sagte der Präsident zur Begründung. An dem entsprechenden Erlass werde noch gearbeitet. Er werde diesen voraussichtlich am Mittwoch unterzeichnen.
Die Entscheidung dürfte auch von den Gerichten überprüft werden
Die Epidemie habe amerikanische Arbeiter schwer getroffen, sagte Trump mit Blick auf die Millionen Menschen in den USA, die wegen der Krise in den vergangenen Wochen ihren Job verloren. Es wäre „falsch und ungerecht, wenn sie durch Arbeiter aus dem Ausland ersetzt würden, mahnte er. Die Aussetzung der Einwanderung werde auch dabei helfen, wichtige medizinische Ressourcen für US-Bürger zu bewahren.
Es war ein weiterer Schritt der US-Regierung, mit der Corona-Pandemie stärkere Einschränkungen der Einwanderung zu rechtfertigen. Die Entscheidung dürfte sicher schon bald US-Gerichte beschäftigen.
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Trump hatte am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter überraschend verkündet, Einwanderung in die Vereinigten Staaten zeitweise auszusetzen. Details zur geplanten Geltungsdauer und dazu, wer genau davon betroffen sein sollte, hatte er zunächst offengelassen.
Trump: Es wird Ausnahmen geben
Trump sagte, es seien bestimmte Ausnahmen in der Verfügung vorgesehen. Er deutete an, Landwirte würden – wohl mit Blick auf befristet eingestellte Erntehelfer – nicht von der Entscheidung betroffen sein. Genauere Details würden verkündet, sobald der Erlass fertig sei. „Es ist eine starke Verfügung, sagte er. Nach dem Ablauf der 60 Tage wolle er die Lage – vor allem mit Blick auf die Wirtschaft – neu bewerten. Davon hänge ab, ob die Aussetzung verlängert werde. Er betonte: „Im Moment müssen wir Jobs für Amerikaner haben.
Wegen der Corona-Krise verloren in den USA binnen eines Monats rund
22 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz. Die rasante Ausbreitung des
Coronavirus hat das öffentliche Leben in den USA weitgehend zum Erliegen
gebracht. Viele Mitarbeiter geschlossener Unternehmen müssen
Arbeitslosenhilfe beantragen. Es handelt sich um die dramatischste
Entwicklung am US-Arbeitsmarkt seit Jahrzehnten.
US-Senat beschließt weiteres Konjunkturpaket
Angesichts der verheerenden Wirtschaftsentwicklung durch die Corona-Krise beschloss der US-Senat am Dienstag ein weiteres Konjunkturpaket in Höhe von 480 Milliarden US-Dollar (440 Milliarden Euro). Es soll noch diese Woche auch vom Repräsentantenhaus verabschiedet werden. Der Kongress hatte im März bereits ein Konjunkturprogramm in Höhe von rund 2,2 Billionen Dollar beschlossen.
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Mit dem neuen Paket soll ein Kreditprogramm für kleine und mittlere
Unternehmen um rund 320 Milliarden Dollar aufgestockt werden – mit dem
Ziel, den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu begrenzen. Für ein weiteres
Kreditprogramm sind rund 60 Milliarden Dollar eingeplant, zudem 75
Milliarden Dollar für das Gesundheitswesen und weitere 25 Milliarden
Dollar für Corona-Tests und Forschung zu dem Thema.
US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte, in einem weiteren Schritt
könne es noch ein großes Infrastrukturpaket geben, um die Wirtschaft
nachhaltig anzukurbeln. Auch Hilfen für stark betroffene Branchen wie
das Gastgewerbe seien denkbar. Zudem könne auch Bundesstaaten und
Kommunen, deren Einnahmen wegbrechen, geholfen werden, sagte er.
Die dramatischen Folgen der Corona-Pandemie auf dem Arbeitsmarkt bedrohen Trumps Wiederwahl
Der dramatische Absturz auf dem Arbeitsmarkt macht Trump mit Blick
auf die anstehende Präsidentenwahl im November schwer zu schaffen. Der
Verweis auf eine starke Wirtschaft gehört zu seinen wichtigsten
Wiederwahlargumenten. Zugleich steht Trump seit jeher für eine äußerst
strikte Migrationspolitik. Kritiker werfen ihm vor, die Corona-Pandemie
nun als Vorwand zu nutzen, um weitere Restriktionen beim Thema Migration
voranzutreiben.
Die US-Regierung hatte Ende Januar einen Einreisestopp für ausländische Reisende aus China verfügt, wo die Pandemie ihren Ursprung genommen hatte. Später folgte ein Verbot von Einreisen aus Europa, wo mehrere Staaten ebenfalls schwer von der Epidemie betroffen sind. Trump ließ wegen des Coronavirus auch die Grenzen zu Mexiko und Kanada weitgehend schließen. Alle an der südlichen Grenze illegal festgenommene Menschen werden inzwischen rasch in ihre Heimatländer überstellt, darunter auch Asylbewerber. Seit Ende März stellen die USA weltweit praktisch ohnehin keine Visa mehr aus.
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