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Zusammenfassung:Der Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie (vbm) hat sich offen für den Vorschlag einer Arbeitszeitverkürzung in der Metallindustrie gezeigt – allerdings nur ohne Lohnausgleich. "Alles, was Beschäftigung si
Berlin (Reuters) - Der Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie (vbm) hat sich offen für den Vorschlag einer Arbeitszeitverkürzung in der Metallindustrie gezeigt – allerdings nur ohne Lohnausgleich.
“Alles, was Beschäftigung sichert, ist gut”, sagte vbm-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt dem “Handelsblatt” laut Vorabbericht vom Sonntag. Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Politik müssten einen Beitrag zur Überwindung der Corona-Krise leisten. “Die entsprechend der Arbeitszeit abgesenkten Löhne helfen den Unternehmen bei der Liquiditätssicherung.” Die IG Metall hatte kürzlich vorgeschlagen, in der kommenden Tarifrunde eine Vier-Tage-Woche als Option für die Betriebe zur Arbeitsplatzsicherung zu vereinbaren - jedoch mit Lohnausgleich.
Brossardt sagte dem “Handelsblatt”, angesichts der volatilen Lage sei es noch zu früh, über Themen der Tarifrunde zu sprechen. Sicherlich werde die Beschäftigungssicherung derzeit Thema vieler Tarifrunden und Branchen sein. “Und Absenkung der Arbeitszeit ist generell ein sinnvolles Instrument – bei gleichzeitiger Absenkung der Lohnkosten.”
IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hatte am Samstag in der “Süddeutschen Zeitung” eine Vier-Tage-Woche ins Gespräch gebracht. Unternehmen wie Daimler, ZF und Bosch vereinbarten gerade kürzere Arbeitszeiten. Künftig solle allen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie dieser Weg offenstehen. “Mit einem gewissen Lohnausgleich für die Beschäftigten, damit es sich die Mitarbeiter leisten können”, so Hofmann.
Auch der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans sprach den Vorschlag der IG Metall für eine Vier-Tage-Woche an. An entsprechenden Plänen werde in großen Unternehmen gearbeitet, sagte er im ZDF. “Das unterstütze ich auf jeden Fall.”
In der Corona-Krise erhöht sich bei vielen Firmen der Druck, die Personalkosten zu senken. Um Massenentlassungen zu vermeiden, vereinbaren vor allem größere Konzerne eine Kürzung der wöchentlichen Arbeitszeit. Das Vorbild, an dem sie sich orientieren, ist die Vier-Tage-Woche, mit der Volkswagen Anfang der 1990er Jahre Zehntausende Arbeitsplätze rettete. Neben Daimler, ZF und Bosch arbeitet der Autozulieferer Continental derzeit ebenfalls an einer Regelung. Andere Branchen spielen solche Möglichkeiten ebenfalls durch: Beim gebeutelten Flugzeugbauer Airbus etwa machen sich die Arbeitnehmer Hoffnungen auf eine Vier-Tage-Woche, um Massenentlassungen zu verhindern.
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