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Zusammenfassung:REUTERS/Christian HartmannForscher haben die Fälle von 3.222 Amerikanern im Alter zwischen 18 und 34
REUTERS/Christian Hartmann
Forscher haben die Fälle von 3.222 Amerikanern im Alter zwischen 18 und 34 Jahren untersucht, die mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt wurden.
Von ihnen mussten 21 Prozent auf die Intensivstation, 10 Prozent benötigten künstliche Beatmung und 2,7 Prozent starben.
Risikofaktoren wie starkes Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck begünstigen einen schweren Verlauf der Krankheit.
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Junge Menschen fühlen sich häufig vermeintlich sicher gegen das Coronavirus. Und in der Tat sterben vor allem Ältere über 70 Jahre an Covid-19. Trotzdem ist das Virus auch für Jüngere nicht ungefährlich, wie eine neue Studie aus den USA zeigt, die im Fachmagazin „Jama Internal Medicine veröffentlicht wurde.
Die Forscher haben die Fälle von 3.222 Amerikanern im Alter zwischen 18 und 34 Jahren untersucht. Sie alle wurden mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert. Von ihnen mussten 684 Patienten (21 Prozent) auf der Intensivstation behandelt werden, 331 (10 Prozent) benötigten künstliche Beatmung und 88 (2,7 Prozent) starben.
Gefährlicher als ein Herzinfarkt
Auch in dieser Altersgruppe sind mehrere Risikofaktoren auffällig, die bereits beim Coronavirus bekannt sind. So war von den im Krankenhaus behandelten jungen Menschen eine deutliche Mehrheit von 57,6 Prozent männlich. Eine ähnliche Verteilung zwischen den Geschlechtern bei schweren Fällen von Covid-19 wurde bereits in mehreren Ländern beobachtet. Zudem hatten laut der US-Studie viele Patienten starkes Übergewicht, Diabetes und/oder Bluthochdruck. Diese Vorerkrankungen erhöhen das Risiko zu sterben oder künstlich beatmetet zu werden deutlich.
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Laut den US-Forschern tragen junge Menschen, die männlich und fettleibig sind und Bluthochdruck haben, dasselbe Risiko für einen schweren Verlauf wie 35- bis 64-Jährige ohne Vorerkrankungen. Die Sterberate für diese Altersgruppe sei zwar niedriger als die älterer Covid-19-Patienten, aber doppelt so hoch wie bei einem Herzinfarkt. Laut den Daten der John-Hopkins-Universität sind bisher mehr als 194.000 Menschen in den USA mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion gestorben, bei mehr als 6,5 Millionen wurde eine Ansteckung nachgewiesen.
Frühere Studien hatten gezeigt, dass auch Nikotinkonsum ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit birgt und junge Raucher häufiger positiv auf das neuartige Coronavirus getestet werden.
In Deutschland sind laut den Daten des Robert-Koch-Instituts bisher 37 Menschen unter 40 Jahren nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. 26 von ihnen waren männlich. Insgesamt waren 85 Prozent der 9.349 registrierten Toten 70 Jahre oder älter, obwohl ihr Anteil bei den Infizierten nur 15 Prozent beträgt.
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