Goldpreis-Analyse: XAU/USD erreicht Monatstief von 1.817 Dollar

• Der Goldpreis fällt um 1% und er erreicht den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember.

• Der US-Dollar setzt seinen Aufschwung der letzten Woche fort und dies belastet den Goldpreis.

• Der Greenback gewinnt aufgrund steigender US-Renditen an Boden.

Gold wird verkauft, während sich der Dollar von den überverkauften Bedingungen erholt.

Das gelbe Metall, das als sicherer Hafen gilt, wird zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels bei 1.829 Dollar pro Unze gehandelt, was einem Tagesverlust von -1% entspricht. Die Preise fielen vor ein paar Minuten auf 1.817 Dollar und erreichten damit den niedrigsten Stand seit dem 2. Dezember.

Der größte Feind des Goldes, der Dollar-Index, der den Wert des Greenbacks im Vergleich zu den Hauptwährungen abbildet, sprang heute früh auf ein mehr als zweiwöchiges Hoch von 80,40. Damit verlängerte sich der Aufschwung von dem Mehrjahrestief von 89,21, das am vergangenen Mittwoch erreicht wurde.

Der Greenback scheint die Renditen der US-Staatsanleihen abzubilden. Die 10-jährige Rendite stieg in der letzten Woche um mehr als 20 Basispunkte auf 1,12%. Unterdessen wurde die Renditekurve, dargestellt durch den Spread zwischen der 10- und zweijährigen Rendite, steiler und erreichte den höchsten Stand seit 2017.

Außerdem gilt ein Anstieg der Kreditkosten als bärisch für Gold, da diese Form der Absicherung gegen Inflation keine Rendite abwirft. Ein weiterer Anstieg der Renditen könnte sich auf die Aktienmärkte auswirken und zu einem stärkeren Anstieg des US-Dollars führen. Allerdings dürfte die Nachfrage nach sicheren Häfen die Verluste von Gold begrenzen.

XAU/USD technische Ebenen