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Zusammenfassung:THOMAS KIENZLE/AFP via Getty ImagesDas Tübinger Biotechunternehmen Curevac arbeitet an einem Drucker
THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images
Das Tübinger Biotechunternehmen Curevac arbeitet an einem Drucker für mRNA-Medikamente. Das berichtete die „Wirtschaftswoche.
Sollte das Projekt Erfolg haben, ließen sich damit nicht nur Impfstoffe produzieren, sondern auch mRNA-Medikamente für die Krebstherapie – lokal in Arztpraxen. Die Bauanleitung käme per Download.
Curevac kooperiert dabei mit Tesla Grohmann Automation.
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Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac entwickelt einen Drucker, mit dem sich maßgeschneiderte mRNA-Medikamente bauen lassen und der sich einfach in Arztpraxen oder Apotheken aufbauen lassen soll. Die Technologie biete auch für andere medizinische Bereiche großes Potenzial, unter anderem in der Krebstherapie. Die „Wirtschaftswoche hat zuerst darüber berichtet.
Vom Drucker existiert bereits ein Prototyp in Tübingen. Der sei in etwa so groß wie ein Auto und solle sich leicht transportieren und aufbauen lassen. Es handele sich im Prinzip um ein kleines Pharmalabor, das mRNA drucken kann.
Mini-Pharmalabor, das mRNA druckt – mittels Bauanleitung per Download
Der Botenstoff mRNA hat insbesondere in der Diskussion um Corona-Schutzimpfungen Bekanntheit erlangt. Vereinfacht gesagt fungiert er in den Zellen des menschlichen Körpers als Bauanleitung für Proteine. Bei mRNA-Impfstoffen wird der Körper beispielsweise dazu veranlasst, selbst ein bestimmtes Virusprotein herzustellen – was dann das Immunsystem auf den Plan ruft. Was die Logistik – insbesondere Transport und Lagerung – angeht, sind diese Impfstoffe allerdings eine Herausforderung, weil sie ständig tiefgekühlt werden müssen.
Mit dem mRNA-Drucker könnte sich das ändern. Er könne überall stehen und funktioniere wie ein Mini-Pharmalabor. Die nötigen Ausgangsstoffe würden per Kurier angeliefert, die jeweilige Bauanleitung für die mRNA stehe dann per Download zur Verfügung, so die „Wirtschaftswoche. Allerdings müsse der Automat zugleich ein Reinraum sein, in den keine Stoffe von außen eindringen können – und ein Kühlschrank, damit die mRNA nicht zerfalle.
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Tesla-Chef Elon Musk ist vom Projekt begeistert
Für die schwierige technische Umsetzung habe Curevac seit 2015 mit Grohmann Engineering kooperiert, berichtet das Wirtschaftsmagazin. Heute heißt der Partner Tesla Grohmann Automation, der Automatisierungsspezialist wurde 2017 vom amerikanischen Elektroautobauer übernommen. In der Folge habe Curevac-Chef Ingmar Hoerr mit Tesla-CEO Elon Musk persönlich über das Projekt gesprochen. Musk ließ Grohmann das Projekt weiter verfolgen und gibt sich von der Idee begeistert. „Das macht die Heilung vieler Krankheiten zum Softwareproblem, twitterte Musk letztes Jahr.
Damit liege der Tesla-Chef nicht falsch, denn wenn Curevac seinen Drucker zum Laufen bekomme, könnten Wissenschaftler bald personalisierte mRNA-Medikamente am Computer entwerfen, heißt es in der „Wirtschaftswoche weiter. Wie bei einem regulären Drucker könnten die Ausgangsstoffe nämlich je nach Bauplan anders zusammengesetzt werden. Und Curevac arbeite nicht nur an einem Impfstoff gegen das Coronavirus, sondern auch an mRNA-basierten Krebstherapien. Bis das Gerät massentauglich ist, werde es allerdings noch Jahre brauchen.
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sb
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