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Zusammenfassung:Die Figuren von Playmobil kennt jedes Kind. Doch die Umsätze des Spielzeugherstellers fielen zuletzt
Die Horst Brandstätter Group, Hersteller von Playmobil, kämpft mit Umsatzeinbrüchen und sucht nach Wegen, das Geschäft anzukurbeln.
Eine Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und Edeka zur Fußball-Europameisterschaft mit Nationalspielern im Miniaturformat soll dem Spielzeughersteller helfen.
Die Brandstätter-Gruppe hatte im vergangenen Herbst den Abbau von weltweit 700 Stellen angekündigt.
Florian Wirtz könnte während der Europameisterschaft nicht nur die deutsche Nationalelf aus einer jahrelangen Krise führen. Sondern auch einen angeschlagenen Spielzeughersteller, die Horst Brandstätter Group aus dem fränkischen Zirndorf bei Nürnberg. Die weithin unbekannte Firma stellt ein Produkt her, das buchstäblich jedes Kind kennt: Playmobil.
Die weltweiten Umsätze der Brandstätter-Gruppe brachen in den vergangenen Jahren ein. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 summierten sie sich auf 490 Millionen Euro. Das erklärte die Unternehmensgruppe an diesem Mittwoch. Noch vor drei Jahren lagen die Umsätze bei knapp 721 Millionen Euro. Gut neunzig Prozent entfällt auf die Plastikfiguren von Playmobil.
Nun soll eine Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Handelsriesen Edeka die Geschäfte kräftig ankurbeln. Damit kommt Wirtz ins Spiel, der Mittelfeld-Star des neuen deutschen Meisters Bayer Leverkusen: Laut einem Bericht des „Handelsblatts bringt Playmobil den Nationalspieler und andere Stars als 7,5 Zentimeter große Spielfiguren heraus. Edeka-Kunden sollen beim Einkauf Punkte sammeln und die Kicker vergünstigt kaufen können.
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Zwar soll die Sonderaktion zur EM dem Medienbericht zufolge erst in zwei Wochen anlaufen. Bei Ebay und auf Tiktok sind die „DFB-Stars“ im Miniaturformat aber schon jetzt zu sehen. Es ist nicht das erste Mal, dass Playmobil versucht, mit Prominenz zu punkten. So wie es Lego seit Jahren vormacht, hatte der Hersteller in den vergangenen Jahren bereits Figuren zu Filmen wie „Scooby Doo” herausgebracht.
Aber nicht nur das: Playmobil präsentierte auch Reformator Martin Luther aus Plastik. Offenbar mit Erfolg, weshalb Playmobil-Chef Bahri Kurter nun von Superstar Taylor Swift träumt, wie er der „Bild“-Zeitung verriet: „Wir haben an Martin Luther sehr gut verdient. Wenn er 1,2 Millionen Mal verkauft wurde, was glauben Sie, wie Taylor Swift dann verkauft?”
Playmobil-Hersteller baut Stellen ab
So unterhaltsam das auch klingt: Die Umsatzeinbrüche haben Playmobil in eine tiefe Krise gestürzt. Weshalb das Unternehmen bemüht ist, für eine bessere Stimmung zu sorgen. In dieser Woche sprach die Brandstätter-Gruppe von einem „positiven Forecast, also guten Aussichten für die nächsten Monate. Auch an Deutschland und Malta als Produktionsstandorten will man festhalten.
Selbstverständlich ist das nicht, denn im Oktober vergangenen Jahres hatte die Firmengruppe angekündigt, weltweit 700 Stellen abzubauen, die Hälfte davon in Deutschland. Zuletzt hatte die Brandstätter-Gruppe mehr als 4.000 Beschäftigte. Ein „Großteil des Stellenabbaus ist laut einer Pressemitteilung mittlerweile abgeschlossen.
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