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Zusammenfassung:Inflation: Seit einem Jahr gibt es das Deutschlandticket. Das hat sie Preise im Nahverkehr gesenkt.
Inflation: Seit einem Jahr gibt es das Deutschlandticket. Das hat sie Preise im Nahverkehr gesenkt. Nun fällt dieser Effekt aus der Statistik.
Die Inflationsrate in Deutschland dürfte im Mai wieder leicht von 2,2 auf 2,4 Prozent gestiegen sein. Das erwarten Analysten.
Die Deutsche Bank nennt dafür drei Gründe: Einen Sondereffekt wie das „Deutschlandticket, höhere Steuern auf Flugtickets und teurere Autoversicherungen. Für das Gesamtjahr senkte sie ihre Prognose für die Inflation dennoch leicht.
In der kommenden Woche dürfte die EZB erstmals die Leitzinsen wieder senken.
Die Preise in Deutschland dürften im Mai wieder etwas schneller gestiegen sein. Analysten rechnen im Mittel damit, dass die Inflationsrate leicht auf 2,4 Prozent steigt – nach 2,2 Prozent im April. Ökonomen der Deutschen Bank nannten dafür mehrere Gründe. Insgesamt sehen sie den Trend aber nicht gefährdet. Im Gegenteil senkte Deutsche Bank Research ihre Prognose für die Inflationsrate sogar leicht.
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht seine erste Schätzung für die Inflationsrate im Mai an diesem Mittwoch. Die Teuerung in Deutschland hatte sich seit ihrem Höhepunkt von 8,8 Prozent im Oktober 2022 stetig abgekühlt. Sie liegt aber immer noch leicht über dem Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent.
Für den erwarteten Anstieg der Inflation im Mai nennt die Deutsche Bank drei Gründe. Der erste ist ein Sondereffekt: Im Mai 2023 war das „Deutschlandticket für 49 Euro für den Regional- und Nahverkehr eingeführt worden. Das drückte die Inflationsrate zum Vorjahr um rund 0,15 Prozentpunkte. Dieser Basiseffekt fällt nach einem Jahr nun weg, die Inflationsrate steigt entsprechend.
Zum zweiten falle die Erhöhung der Steuern auf Flugtickets ins Gewicht. Die Luftverkehrsabgabe war zum Mai um rund 25 Prozent erhöht worden. Das macht Flugtickets teurer. Als dritten Faktor weist die Deutsche Bank auf gestiegene Preise der Autoversicherer hin.
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Insgesamt senkte die Deutsche Bank ihre Prognose für die durchschnittliche Inflation in Deutschland in diesem Jahr dennoch leicht von 2,3 auf 2,2 Prozent. Als Grund nannten die Ökonomen den stärker als erwartet ausgefallenen Rückgang der Teuerung in den ersten drei Monaten des Jahres.
Die Europäische Zentralbank (EZB) entscheidet in der kommenden Woche wieder über die Leitzinsen in der Euro-Zone. Es gilt als sicher, dass die EZB erstmals seit langer Zeit die Zinsen wieder senken wird, voraussichtlich um 0,25 Prozentpunkte. Die EZB hatte die Leitzinsen seit dem Juli 2022 im Kampf gegen die Inflation im Rekordtempo um 4,5 Prozentpunkte angehoben.
Auch die Inflationserwartungen der Verbraucher in der Eurozone bilden sich zurück. Sie rechnen also mit einem etwas langsameren Anstieg der Preise. Die auf Sicht von zwölf Monaten erwartete Preissteigerung verringerte sich im April laut einer Umfrage der EZB von 3,0 auf 2,9 Prozent. Dies ist der niedrigste Stand seit September 2021.
Inflationserwartungen spielen eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der EZB. In der Eurozone verharrte die Inflation im April bei 2,4 Prozent.
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