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Zusammenfassung:Eine Analyse des Ist-Zustandes kann wichtige Erkenntnisse bringen.Jordan Lye / Getty ImagesDer „Tria
Eine Analyse des Ist-Zustandes kann wichtige Erkenntnisse bringen.
Der „Trial and Error-Ansatz war gestern. Eine aktuelle Studie unter europäischen Startups, die im Strategic Management Journal (Juni 2024) veröffentlicht wurde, zeigt jetzt: Wer wissenschaftliche Methoden nutzt, hat bessere Überlebenschancen.
„Wir haben diese Studie gemacht, weil wir wissen wollten, warum so viele Startups scheitern“, erklärt Studienautor Alfonso Gambardella, Professor für Unternehmensführung an der Bocconi-Universität, im Gespräch mit dem „Manager Magazin”. Das überraschende Ergebnis: „Viele junge Unternehmen sind schlicht nicht gut darin, Prognosen zu treffen. Das rächt sich, sobald wichtige Entscheidungen anstehen.
Die Zahlen sprechen für sich: Bei den 25 Prozent umsatzstärksten Startups der Studie erwirtschafteten diejenigen mit wissenschaftlichen Methoden durchschnittlich 28.000 Euro mehr als die Kontrollgruppe. Insgesamt wurden 759 Startups analysiert.
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Ein Paradebeispiel aus der Praxis: Das E-Mobility-Startup Mimoto. Statt sich auf Bauchgefühl zu verlassen, testete das Team seine Hypothese („Studierende nutzen unsere E-Mopeds für den Campus) systematisch. Das überraschende Ergebnis: Die Hauptnutzer waren nicht Studierende, sondern Berufstätige – insbesondere Anwälte, die zwischen Meetings pendelten.
„Einige der Firmen haben sich während unserer Studie neu ausgerichtet. Das ist nichts Schlechtes, vor allem wenn es so früh geschieht, betont Gambardella im „Manager Magazin.
Aus den Forschungsergebnissen lassen sich praktische Ansätze für Startups ableiten. Die Studienautoren empfehlen vor allem das systematische Testen von Geschäftshypothesen. Die folgenden konkreten Umsetzungstipps haben wir aus den Studienergebnissen für euch abgeleitet und praxistauglich aufbereitet:
Formuliert eure Annahmen messbar: Statt vager Vermutungen lieber konkrete, überprüfbare Aussagen aufstellen.
Plant systematische Tests: Die Studie zeigt: Kleine, kontrollierte Experimente bringen bessere Ergebnisse als große Bauchentscheidungen.
Bleibt flexibel: Wie das Beispiel Mimoto zeigt, können die Testergebnisse auch zu einer kompletten Neuausrichtung führen – und das ist laut Studie absolut positiv zu bewerten.
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