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Zusammenfassung:Betroffen von der erneuten Insolvenz sollen mehrere hundert Mitarbeitende sein. LiliumEigentlich wol
Betroffen von der erneuten Insolvenz sollen mehrere hundert Mitarbeitende sein.
Lilium
Eigentlich wollte der Investor DTM dem Flugtaxi-Startup 150 Milliarden Euro überweisen – doch hat Lilium von dem Geld bislang keinen Cent gesehen. Das Flugtaxi-Startup konnte die Januar-Gehälter der Mitarbeitenden nicht bezahlen und musste erneut einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren stellen.
Jetzt ist bekannt, wer der Insolvenzverwalter für das Verfahren der Lilium Aerospace GmbH wird: Robert Hänel von Anchor Rechtsanwälte. Er und sein Team führten nach eigenen Angaben Gespräche mit der Geschäftsführung und weiteren Verfahrensbeteiligten. Hänel will dem Verbleib der versprochenen Millionen nachspüren. Er ist nun erst einmal damit beschäftigt, sich einen Überblick über die verworrene Lage bei Lilium zu verschaffen. „Die Ausgangssituation ist bei dieser zweiten Insolvenz kompliziert. Nach Mitteilung der Geschäftsleitung soll seitens der Investoren nach wie vor das Interesse an einer Fortführungslösung bestehen“, heißt es von Hänel. Demnach ist das von den Investoren zugesagte Geld vorhanden, der Transfer auf Konten von Lilium bislang aber wegen „technischer Probleme” nicht erfolgt.
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Experte rechnet nicht mit Auszahlung eines Insolvenzgeldes für Mitarbeitende
Betroffen von dem erneuten Insolvenzverfahren sind mehrere hundert Mitarbeitende. Die Mitarbeitenden seien nun frei- und der Geschäftsbetrieb eingestellt, heißt es. Hänel kläre auch mit der Bundesagentur für Arbeit „das weitere Vorgehen“. Die Bundesagentur für Arbeit ist beispielsweise dafür zuständig, Insolvenzgelder zu genehmigen. „Für eine verbindliche Aussage ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh”, so Hänel.
Dass die Lilium-Angestellten tatsächlich auf die Auszahlung ihrer Gehälter als Insolvenzgeld hoffen können, hält ein Insolvenzverwalter, der namentlich nicht genannt werden möchte, auf Nachfrage von Gründerszene für unwahrscheinlich. Die Bundesagentur für Arbeit sehe Lilium – und seine Unter- und Folgegesellschaften – als ein Unternehmen. Deshalb hätten die Angetellten keinen Anspruch auf eine erneute Auszahlung eines Insolvenzgeldes. Damit dieses gewährt werden kann, hätte Lilium nach seiner Einschätzung zwischenzeitlich zahlungsfähig sein müssen.
Ampel hatte Stützung mit Steuergeldern abgelehnt
Lilium war bereits im vergangenen Jahr in eine finanzielle Schieflage geraten. Hohen Kosten standen allenfalls Absichtserklärungen zum Kauf der Jets gegenüber – bislang hat Lilium noch keinen bemannten Demonstrationsflug zeigen können. Im Oktober 2024 meldete das Unternehmen Insolvenz in Eigenverwaltung an. Zuvor hatte die Ampel-Regierung einem von Lilium geforderten staatlichen Wandeldarlehen in Höhe von 100 Millionen Euro eine Absage erteilt.
Die beiden anderen Insolvenzverfahren, die der Lilium GmbH und die der Lilium eAircraft GmbH, werden von der Kanzlei Görg abgewickelt. Die Vermögenswerte der beiden Unternehmen gingen zwar in den Besitz der Lilium Aerospace GmbH über, nicht aber in das Eigentum. Heißt, die Vermögenswerte liegen weiterhin bei der Lilium GmbH und Lilium eAircraft GmbH. „Das nach wie vor diesen Gesellschaften zustehende Vermögen wird zu Gunsten der Gläubiger dieser Gesellschaften nunmehr im Rahmen der Liquidation verwertet werden, heißt es in einer neusten Mitteilung der Kanzlei Görg.
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