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Zusammenfassung:Nach zehn Jahren als Chef und Vorstand des Berliner Modehändlers kündigt Rubin Ritter seinen Abschie
Nach zehn Jahren als Chef und Vorstand des Berliner Modehändlers kündigt Rubin Ritter seinen Abschied an. Finanziell hat sich die Aufgaben für den 38-Jährigen sehr gelohnt. Was hat er jetzt vor?
Rubin Ritter, Vorstandsmitglied von Zalando SE, bei einer Hauptversammlung des Online-Versandhändlers in Berlin.
dpa
Der Berliner Modeversandhändler Zalando verliert einen seiner langjährigen Chefs. Rubin Ritter, seit 2010 Co-CEO bei dem börsennotierten Unternehmen, werde seine Vorstandstätigkeit bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2021 niederlegen, teilte Zalando am Sonntagabend mit.
„Nach mehr als elf einmaligen Jahren, in denen Zalando für mich Priorität hatte, möchte ich meinem Leben eine neue Richtung geben“, sagte Ritter. Er wolle sich nun mehr seiner wachsenden Familie widmen: „Meine Frau und ich sind uns einig, dass in den kommenden Jahren ihr Beruf Priorität haben soll.” Ritters noch bis November 2023 laufender Vorstandsvertrag soll aufgehoben werden. Der Aufsichtsrat ist bereits informiert.
Rubin Ritter stieg 2010 nach mehreren Jahren als Berater bei McKinsey ins Management des damals erst zwei Jahre alten Berliner Mode-Startups ein. Gemeinsam mit den beiden Gründern, Robert Gentz und David Schneider, führte er das Unternehmen in einigen Märkten erstmals in die Gewinnzone und bereitete den Börsengang vor. Dieser erfolgte im Oktober 2014. Durch den Börsengang konnte Zalando rund 605 Millionen Euro erlösen. Seitdem hat sich der Aktienkurs nach längerer Durststrecke von anfänglich knapp unter 20 Euro auf nunmehr rund 80 Euro vervielfacht.
Mit Aktienverkäufen knapp 40 Millionen verdient
Für Ritter hat sich die Zalando-Dekade finanziell gelohnt. Gemeinsam mit den Gründern erhielt er in den Jahren von 2011 bis 2013 Optionen, die ihm ermöglichten, Zalando-Aktien für jeweils einen Euro zu erwerben. Davon profitierte Ritter vor allem in diesem Jahr. Nachdem der Aktienkurs durch das Corona-bedingt rasant wachsende Bestellaufkommen nach oben geschossen war, stieß Ritter insgesamt 600.000 Anteilsscheine ab. Laut einem Bericht der FAZ erhielt er dadurch knapp 40 Millionen Euro.
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Zu konkreten Plänen für die Zeit nach seinem baldigen Ausstieg bei Zalando äußerte sich Ritter in der am Sonntag verschickten Mitteilung nicht. Nur so viel: Er wünsche sich mehr Freiraum, „neue Interessen jenseits des Konzerns zu verfolgen. Auch ein stärkeres finanzielles Engagement in der Startup-Szene als bisher scheint denkbar. Erst vor wenigen Wochen hatte sich Ritter als Investor am Berliner Solaranlagen-Startup Enpal beteiligt.
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