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Zusammenfassung:Russlands Wirtschaft verliert jetzt an Schwung, sagt der IWF und senkt die Prognose für 2025 spürbar
Russlands Wirtschaft verliert jetzt an Schwung, sagt der IWF und senkt die Prognose für 2025 spürbar.
picture alliance/AssociatedPress/Valeriy Sharifulin
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für Russlands Wirtschaft deutlich gesenkt.
Im kommenden Jahr gehe das Wachstum der russischen Kriegswirtschaft von 3,2 auf 1,5 Prozent zurück, schreibt der IFW in einem Sommer-Update. Dies sind 0,3 Punkte weniger als der IWF noch im April vorausgesagt hatte.
Die übrigen Prognosen beließ der IWF weitgehend unverändert. Die deutsche Wirtschaft könnte 2025 erstmals seit Russlands Überfall auf die Ukraine wieder etwa so stark wachsen wie die Russische.
Russlands Kriegswirtschaft büßt nach Einschätzung des Internationale Währungsfonds (IWF) in den kommenden Monaten deutlich an Dynamik ein. Der IFW senkte seine Prognose für Russlands Wirtschaft spürbar. Für 2025 sinke das Wachstum von 3,2 Prozent auf 1,5 Prozent, schreibt der IWF in seinem Sommer-Update. Er senkte den Ausblick für Russland im Vergleich zum April damit um 0,3 Prozentpunkte – so stark wie für kaum ein anderes Land. Die Organisation hatte mit seiner Einschätzung zur russischen Wirtschaft bisher recht gut gelegen. So hatte der IWF früh auch prognostiziert, dass Russlands Kriegswirtschaft trotz der Sanktionen vieler Länder zunächst einmal stärker wachsen würde.
Seine übrigen Prognosen für die Weltwirtschaft und auch für Deutschland ließ der IWF weitgehend unverändert. Etwas optimistischer ist er für die asiatischen Wachstumsriesen Indien und China. Für Deutschland erwartet der IWF nur ein „eher schleppendes Wirtschaftswachstum. Der neue Ausblick bedeutet aber auch, dass die deutsche Wirtschaft 2025 erstmals seit Russlands Überfall auf die Ukraine wieder so stark wächst wie Russlands.
Russland: Wirtschaft wächst nicht mehr stärker als in Deutschland
Als Grund für die fehlende Dynamik Deutschlands sieht der IWF eine fortlaufende Schwäche der deutschen Industrie. Die Prognosen beließen die Ökonomen der Organisation unverändert bei einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr und 1,3 Prozent im Jahr 2025.
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Für die gesamte Eurozone wurde der IWF dagegen leicht optimistischer. Die Organisation hob die Vorhersage für die Eurozone um 0,1 Prozentpunkte auf einen Zuwachs von 0,9 Prozent an. Den Ausschlag dafür gaben höhere Exporte sowie eine bessere Entwicklung bei Dienstleistungen.
Für die USA senkte der IWF seine Wachstumsprognose für dieses Jahr dagegen leicht auf 2,6 Prozent von zuvor 2,7 Prozent. Die Wirtschaft war etwas schwächer als erwartet ins Jahr gestartet. Zuletzt mehrten sich zudem Anzeichen, dass die anhaltend hohen Zinsen nun doch Spuren in der Konjunktur hinterlassen. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich schwächer, die Inflation ging im Juni stärker zurück als erwartet. Dies hat nach Meinung vieler Ökonomen die Chance auf Zinssenkungen der US-Notenbank Fed ab September erhöht.
IWF erwartet länger hohe Zinsen von Fed und EZB
Insgesamt stellt sich der IWF aber darauf ein, dass die Zeit hoher Zinsen noch andauern könnte. Preissteigerungen bei Dienstleistungen bremsten die allgemeine Abkühlung der Inflation ab. Die Notenbanken in den USA und im Euroraum halten die Zinsen auf hohem Niveau, um die Teuerungsrate im Zaum zu halten. Anders als die Fed hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen aber bereits einmal leicht gesenkt.
Zugleich sehen die IWF-Experten des Währungsfonds wachsende Risiken für die globale Wirtschaft aufgrund von Spannungen im Welthandel sowie politischer Konflikte. Dies könne die Inflation sogar wieder beschleunigen, zum Beispiel durch höhere Preise für Importe quer durch die Lieferketten.
IWF: Indien und China treiben Weltwirtschaft
Für die Weltwirtschaft rechnet der IWF in diesem Jahr unverändert mit 3,2 Prozent Wachstum – und erhöhte den Ausblick für 2025 auf 3,3 Prozent nach ebenfalls 3,2 Prozent in der April-Prognose.
Angetrieben wird dieses Wachstum vor allem asiatischen Ländern. Für Spitzenreiter Indien erhöhte der IWF seine Prognose für dieses Jahr noch einmal um 0,2 Prozentpunkte auf sieben Prozent Wachstum. Für China erhöhte der IWF den Ausblick 2024 sogar um 0,4 Punkte auf fünf Prozent.
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