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Zusammenfassung:Dunkle Wolken über der Immobilien-Branche: Immer mehr Unternehmen rutschen in die Insolvenz.picture
Laut einer Analyse von Falkensteg verdoppeln sich 2024 die Insolvenzen bei Immobilienunternehmen mit über 10 Millionen Euro Umsatz.
Die Zahl betroffener Firmen steigt von 32 auf 66, insbesondere im Innenausbau mit einem Anstieg auf 40 Insolvenzen.
Christian Alpers beschreibt die Situation im Gespräch mit „Immobilienmanager als eine Kombination aus Rezession und strukturellem Wandel, die die Branche herausfordert.
Die Zahl der Insolvenzen bei Immobilien-Unternehmen mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz hat sich 2024 mehr als verdoppelt. Laut einer Analyse der Unternehmensberatung Falkensteg stieg die Zahl der betroffenen Firmen von 32 auf 66 – ein Anstieg um 106 Prozent.
Besonders drastisch war der Zuwachs im Bereich Innenausbau, wo sich die Zahl der Insolvenzen von 14 auf 40 Fälle vervielfachte. Im Rohbau- und Projektierungssektor gab es ebenfalls eine Steigerung von 52 Prozent auf 29 Insolvenzen. „Wir befinden uns in einer der größten Rezessionen und Transformationen, vergleichbar mit dem Wandel des Ruhrgebiets von der Kohle- zur Dienstleistungsregion“, sagt Christian Alpers, Partner bei Falkensteg, gegenüber „Immobilienmanager”.
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Ausblick: Noch mehr Immobilien-Insolvenzen in 2025 erwartet
Für dieses Jahr prognostiziert Falkensteg einen weiteren Anstieg der Insolvenzen um rund 50 Prozent. Besonders nachgelagerte Gewerke wie Gebäudedienstleister und Zulieferer könnten davon betroffen sein. Die Unsicherheit auf dem Markt wird durch eine Zurückhaltung bei Investitionen trotz sinkender Zinsen verstärkt.
Entwicklung in den jeweiligen Assetklassen: Licht und Schatten
Innerhalb der Immobilien-Branche wird es laut der Prognose unterschiedliche Entwicklungen in den Assetklassen geben. Bei Büroimmobilien erwartet Falkenberg eine Spaltung des Marktes: Während zentrale Lagen mit ESG-Standards profitieren, sollen periphere Standorte an Wert verlieren.
Wer nicht zum Verkauf gezwungen ist, sollte die Situation aussitzen.
Im Wohnimmobiliensektor soll die Nachfrage in den Top-7-Städten und deren Umland hoch bleiben, während ländliche Regionen mit Schwierigkeiten kämpfen könnten.
Institutionelle Immobilien-Investoren unter Druck
Investoren geraten unter Druck, da viele Immobilien zu hohen Preisen gekauft wurden. „Wer nicht zum Verkauf gezwungen ist, sollte die Situation aussitzen und auf aktives Bestandsmanagement setzen, so Christian Alpers. Die Optimierung von Immobilien durch ESG-konforme Standards könne langfristig die Marktchancen erhöhen.
„Wer vor zehn Jahren für 100 gekauft hat, bekommt jetzt vielleicht noch 60 oder 70 dafür“, erklärt Alpers. Angesichts solcher Verluste empfiehlt er: „Hier heißt es, stillhalten bis 2026 oder länger.” Für Immobilien-Besitzer sei eine langfristige Strategie entscheidend, um den Wertverlust zu minimieren.
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