EUR/USD schaut mit dovish EZB, Draghi zu den 2019 Tiefs

Das Paar fällt zum neuen 3-Wochentief in die Nähe der 1,1250 EZB senkt Wachstum- und Inflationsprognosen Draghi stellt fest, dass die Risiken für die Konjunkturaussichten nach unten gerichtet sind Der EUR/USD verbucht heute weitere Verluste und so kommt es nach der dovish Haltung der EZB und der Draghi Pressekonferenz zum Test der Mitte der 1,1200. EUR/USD fällt mit TLTROs und revidierten Prognosen Das Paar testet sein Mehrwochentief in der Nähe der 1,1250, während der Verkaufsdruck steigt, da die EZB mehr dovish war als erwartet. Zur Wahrung der Preisstabilität beschloss die EZB, dass das aktuelle Zinsniveau in diesem Jahr unverändert bleibt. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Marktteilnehmer nun im Q3/Q4 2020 mit der 1. Zinserhöhung rechnen. Die Zentralbank änderte unerwartet ihre Forward Guidance und das Ergebnis ist die Ankündigung einer neuen Runde von 2-jährigen TLTROs (TLTRO-3), welche im September beginnt. Gleichzeitig erklärte sich die EZB bereit, sämtliche zur Verfügung stehenden Instrumente einzusetzen, um die Inflationserwartungen zu erhöhen. Auf seiner Pressekonferenz stellte Präsident Draghi fest, dass die kurzfristigen Aussichten für das Wirtschaftswachstum schwächer als erwartet erscheinen, während die EZB nun ein Wirtschaftswachstum von 1,1% im Jahr 2019 (von 1,7%), 1,6% im Jahr 2020 (von 1,7%) und 1,5% im Jahr 2021 (unverändert gegenüber früheren Prognosen) erwartet. Was die Inflation betrifft, so erwartet die EZB, dass die Verbraucherpreise in diesem Jahr um 1,2 % (von 1,6 %), im nächsten Jahr um 1,5 % (von 1,7 %) und im Jahr 2021 um 1,6 % (von 1,8 %) steigen werden und sie geht davon aus, dass die zugrunde liegende Inflation mittelfristig an Fahrt gewinnt. EUR/USD technische Ebenen Aktuell beträgt der Tagesverlust des Paares -0,44 % bei 1,1256 und die nächsten Unterstützungen liegen bei 1,1234 (2019 Tief 15. Februar), 1,1216 (2018 Tief 12. November) und 1,1118 (Monatstief 20. Juni 2017). Auf der anderen Seite befinden sich Widerstände bei 1,1326 (21-Tage-SMA), 1,1381 (55-Tage-SMA) und 1,1419 (Hoch 28. Februar).