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Zusammenfassung:Laut Katharina Lüth, CCO beim Fintech Raisin, solltet ihr jetzt die noch hohen Zinsen sichern. Raisi
Nach der Hochzinsphase senken mehrere Banken jetzt ihre Zinssätze für Sparkonten.
Finanzexpertin Katharina Lüth rät Verbrauchern, sich aktuell hohe Zinsen durch mehrjähriges Festgeld zu sichern.
Die Treppenstrategie kann eine flexible Alternative bieten, bei der Geld auf Festgeldkonten mit unterschiedlichen Laufzeiten verteilt wird.
Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte laut einem aktuellen Bloomberg-Bericht in den kommenden Monaten die Zinsen senken, was für Festgeld-Sparer eine entscheidende Gelegenheit darstellt.
Vergangene Woche hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde dem Bericht zufolge angedeutet, dass die Inflationsziele bis 2025 erreicht werden könnten. Dies deutet auf eine Lockerung der derzeit strikten Zinspolitik hin.
Heißt: Das kann sich auf die Zinsen von Festgeldkonten auswirken, die teilweise bereits zu niedrigeren Sätzen angeboten werden. Laut Katharina Lüth, Finanzexpertin bei dem Fintech Raisin, sollte man die noch hohen Zinsen nutzen.
Was sind Zinsen, Tagesgeld und Festgeld?
Zinsen sind das Entgelt, das Kreditnehmer für geliehenes Geld an den Kreditgeber zahlen bzw. das Entgelt, das Banken für die Überlassung von Spareinlagen an ihre Kunden auszahlen.
Tagesgeld ist eine Form der Geldanlage auf einem speziellen Konto, bei der täglich über das angelegte Geld verfügt werden kann und die Zinsen meist variabel sind.
Festgeld bezeichnet eine Geldanlage, bei der ein bestimmter Geldbetrag für einen festgelegten Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt wird, währenddessen keine Verfügung über das Geld möglich ist.
Sinkende Zinsen – ein Fenster der Gelegenheit?
„Verbraucherinnen und Verbraucher sollten so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen und sich die aktuell hohen Zinsen sichern“, so Lüth. Dabei könne es sich lohnen, schon jetzt auf ein „mehrjähriges Festgeld zu setzen”.
Doch warum wäre ein einfaches Festgeldkonto mit einem Jahr Laufzeit nicht empfehlenswert? „Bei kurzen Laufzeiten muss man spätestens bei Wiederanlage wahrscheinlich deutlich niedrigere Zinsen hinnehmen, erklärt Lüth.
Zum Hintergrund: Die EZB hat den Einlagezinssatz konstant bei vier Prozent gehalten, jedoch deutet die aktuelle Inflationsprognose von 2,3 Prozent für dieses Jahr darauf hin, dass eine Zinssenkung bald gerechtfertigt sein könnte.
Zinserträge können um bis zu 20 Prozent sinken
Laut Raisin sind die höchsten Zinsen momentan bei etwa 3,7 Prozent. Experten erwarten jedoch, dass die Leitzinsen bis zum Ende des Jahres um etwa 0,8 Prozentpunkte sinken könnten.
Wenn diese Senkung vollständig auf die Sparzinsen übertragen wird, würden diese auf etwa 2,9 Prozent pro Jahr fallen, wie die Spar-Plattform mitteilt. Bei einer Anlage von 10.000 Euro bedeutet das: Statt 370 Euro an Zinseinnahmen pro Jahr gibt es nur noch 290 Euro – fast 100 Euro weniger.
Flexibilität beim Festgeld durch die Treppenstrategie
„Ein Festgeld mit einer Laufzeit über mehrere Jahre sichert die hohen Zinsen dagegen über einen langen Zeitraum“, so Lüth. „Wer mehr Flexibilität braucht, kann auf die Treppenstrategie setzen oder das Geld zumindest auf ein Tagesgeldkonto verschieben.”
Unter der „Treppenstrategie versteht man eine Anlagemethode, bei der man sein Geld auf Festgeldkonten mit unterschiedlich langen Laufzeiten verteilt. Dadurch werden jedes Jahr einige Gelder fällig, was es ermöglicht, sie erneut zu aktuellen, vielleicht besseren Zinsen anzulegen und gleichzeitig regelmäßig über Geld zu verfügen.
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